Rheinbachs Einkaufsmeile erhalten und gestalten

08/19/2025

Bei der Frage der Gestaltung der Hauptstraße gilt es aus Sicht der UWG sowohl ein ganzheitliches Verkehrskonzept zu betrachten die Aufenthaltsqualität auf der Hauptstraße deutlich zu steigern, als auch die Bedürfnisse der betroffenen Anwohner und Anwohnerinnen, des Einzelhandels und der Gastronomie zu berücksichtigen.

Zweifelsfrei benötigt unsere Stadt eine Entlastung der Hauptstraße. Es sind vornehmlich die Einwohner aus den Höhenorten, die aufgrund der Verkehrsführung auf ein Durchfahren der Kernstadt angewiesen sind. Zwangsläufig führt dies oft zu Behinderungen auf der Hauptstraße.

Entlastung wird geschaffen werden durch die bereits beschlossene Änderung der Verkehrsführung auf der Grabenstraße/Löhrstraße. Ziel ist es, dass der Verkehr für alle Fahrzeuge in beide Richtungen fließen kann. Die Stadtverwaltung hat auf Anfrage der UWG mitgeteilt, dass mit einem Umbau der Straße ab dem 3. Quartal 2026 gerechnet werden kann. Voraussetzung hier ist der Abriss des Hotel Am Voigtstor, welches durch die Verwaltung erworben wurde. Ohne den Abriss könnten beispielsweise Gelenkbusse die Kurve nicht störungsfrei passieren.

Nach Vorlage des Verkehrsentwicklungsplanes, der nach Bestätigung der Stadtverwaltung an die UWG Fraktion Ende 2025 fertiggestellt sein wird, können Detailplanungen zur Ausgestaltung der Hauptstraße erfolgen.

Und hier treffen sehr unterschiedliche Ansichten aufeinander, weshalb die UWG Rheinbach ihre Position gerne in Kurzform darstellt.

Wir sprechen uns gegen eine Fußgängerzone aus, um ein grundsätzliches Fahrverbot durch die Innenstadt mit all seinen negativen Folgen für die Attraktivität Rheinbachs, die vielen Arbeitsplätze und Existenzen zu verhindern. „Wir folgen gerne den Anliegen der Anwohner, des Einzelhandels und des Gewerbevereins, die sich seit langem mit dieser Fragestellung auseinandersetzen und mehrheitlich gegen eine Fußgängerzone ausgesprochen haben“, so Silke Josten. Auch wurden wir von mobilitätseingeschränkten Einwohnern gebeten, einen Zugang mit Fahrzeug zu den Apotheken, Optikern und Hörgeräteakustikern sicherzustellen. Und wenn nicht mit eigenem Fahrzeug, dann doch bitte mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Das bedeutet noch lange nicht, dass alles so bleiben soll, wie es derzeit ist. Aber wir möchten die geäußerten Anliegen in ein Gesamtkonzept integrieren. Z B. Können wir uns für geplante Events auf der Hauptstraße durchaus temporäre Sperrungen durch einfach versenkbare Poller vorstellen. Eine dauerhafte Fußgängerzone nach Vorbild der Stadt Bonn oder Bad Münstereifel steht dem jedoch entgegen und beraubt uns den ganzheitlichen Zielen einer für alle Einwohner attraktiven Innenstadt mit hochwertigen Geschäften und hochwertiger Gastronomie.

BUZ: Silke Josten, Bürgermeisterkandidatin der UWG

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