Silke Josten überzeugt durch Kompetenz
Mit Spannung erwarteten zahlreiche Zuschauer den Auftritt der Kandidaten und der Kandidatin. Bereits nach der Kurzvorstellung der Bewerber und der Bewerberin wurde allen Zuhörern bewusst, dass Silke Josten über einen erstaunlichen Fundus an Kompetenz und Erfahrung in der Kommunalpolitik verfügt. 20 Jahre Einsatz als Ratsfrau, 15 Jahre Teilhabe im Kreistag, davon 5 Jahre als stellvertretende Landrätin, sprechen eine deutliche Sprache. Darüber hinaus war sie beruflich sowohl in unserer Stadtverwaltung als auch in der Kreisverwaltung tätig, bevor sich die studierte BWL’erin erfolgreich als Unternehmerin verdiente.
Moderiert von Dieter Schmidt konnten die Kandidaten ihre Vorstellungen für eine erfolgreiche Gestaltung unserer Stadt und den Ortschaften äußern. Jetzt wurde den Zuhörern überdeutlich, wie sich Erfahrung und Kompetenz in bedeutende Aufgabenfelder widerspiegelt.
Für Silke Josten steht fest, Rheinbach ist seit Generationen als Bildungsstadt in der Region bekannt. Mit 18 Kindergärten, 5 Grundschulen, der Gesamtschule, 2 Gymnasien, der Glasfachschule als Berufskolleg bzw. als Europaschule mit gymnasialem Zweig und der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg bietet Rheinbach mit seinen Ortschaften ein umfassendes Bildungsangebot, das im günstigen Fall von der Grundschule unmittelbar in einen Beruf führt.
Das Bildungsangebot in Rheinbach entfaltet Anziehungskraft für junge Familien – die unbedingte Zukunft einer lebendigen Stadt. Damit einher geht ebenfalls der Anspruch auf bezahlbaren und verfügbaren Wohnraum.
Nach Aussage von Silke Josten benötigt Rheinbach ein aktives Baulandmanagement. Denn knapper und kaum noch bezahlbarer Wohnraum, Wohnraum für pflegebedürftige Menschen sowie fehlendes Bauland in der Kernstadt und den Ortschaften werden die Politik in den nächsten Jahren beschäftigen. Eine Verwaltung, die selbst gestaltet, kann auch Einfluss nehmen auf eine Baulandentwicklung.
Nicht nur weil der Gewerbeverein als Gastgeber auftrat, sprach Frau Josten den Einzelhandel an und stellte heraus, wie eine Bürgermeisterin unterstützend tätig sein kann. Ihr sei wichtig, dass es möglichst keine Leerstände von Ladenlokalen zu verzeichnen gibt. Und damit war das Thema „Hauptstraße“ gesetzt, für welche alle drei Bewerber unterschiedliche Optionen planen. Für Josten steht fest: „Eine Fußgängerzone wird mit mir keine Umsetzung finden.“ Sie erläutert ergänzend, dass es sich bei der Hauptstraße um eine Landstraße handelt und somit der Landesbetreib Straßen NRW als Straßenbaulastträger in eine solche Entscheidung einzubinden ist. Vor allem aber sei für sie die Meinung des Gewerbevereins, der ansässigen Gewerbetreibenden und ins besonders der Anwohner prioritär. „Gerade in derzeit wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist die Meinung unserer Geschäftswelt zu einem solchen Schritt für Rheinbach von essentieller Bedeutung. Nach wie vor ist für mich ein verkehrsberuhigter Geschäftsbereich für die Hauptstraße vorstellbar“, so Josten
Einig waren sich alle Redner, dass die Befahrung der Grabenstraße und der Löherstraße sowohl stadtein- als auch stadtauswärts ein erster wichtiger Schritt für die Entlastung der Hauptstraße ist. „Ein umfassendes Verkehrskonzept, welches den motorisierten Verkehr, den Radverkehr und auch den schwächsten Verkehrsteilnehmer, unsere Fußgänger, berücksichtigt, sei auf den Weg gebracht,“so Josten. Sie strebt unverändert eine Umgehung der Innenstadt an, um die Hauptstraße nachhaltig zu entlasten.
Aus Sicht der Besucher nahm die Diskussion um die Hauptstraße zu viel Zeit und Raum in Anspruch, weshalb weitere wichtige Themen für Rheinbach zu kurz kamen. Ihre Einlassungen zur Haushaltkonsolidierung, zum Umweltschutz, zur Digitalisierung sowie zum Ehrenamt trägt sie anschaulich und mit gewohnter Sachkompetenz bei ihren zahlreichen Wahlkampfauftritten in den Ortschaften vor.
Für die UWG steht fest, dass mit dieser Kandidatin eine erfahrene und bestens vernetzte Kandidatin aufgestellt wurde. Rheinbach hat die Chance erstmals eine Frau an die Spitze der Verwaltung zu wählen.
Bild: Picsas