Die UWG Rheinbach setzt sich mit Nachdruck für die Umsetzung des von allen im Rat vertretenen Parteien im Dezember 2019 beschlossenen Grundsatzbeschlusses zum Klimawandel ein. Der Stadt sind damit für die nächsten Jahre Aufgaben gestellt, die für die zukünftige Gestaltung des Lebens in Rheinbach von überragender Bedeutung sind, denn die Folgen der Umweltkrise sind langfristiger, aber nicht weniger schwerwiegend als die Folgen der Corona-Krise. Die drastischen Klimaveränderungen haben einschneidende Auswirkungen auf unser tägliches Leben. Den Kampf gegen die Ursachen und die Folgen muss auch die Stadt Rheinbach auf allen Ebenen führen. Die folgenden Prinzipien sind umzusetzen:

• Klimaschutz ist eine kommunale Querschnittsaufgabe und muss als solche verstanden und behandelt werden. Bei jeder Investitionsentscheidung ist die Klimarelevanz zu prüfen. Die Mitarbeiter der Verwaltung sind entsprechend zu schulen.
• Ein Verkehrskonzept ist zu erarbeiten, das fahrrad- und fußgängerfreundlich ist und die Innenstadt weitestmöglich von Durchgangsverkehr entlastet.
• Die unabdingbare CO2 – Reduzierung verlangt eine deutliche Minderung des Energieverbrauchs und eine Steigerung der Energieeffizienz. Diesem Ziel muss insbesondere auch die Gestaltung des ÖPNV dienen.
• Bei Investitionen sind bevorzugt regenerative Stoffe und Energien einzusetzen. Die Nutzung von Photovoltaik muss planerisch, gestalterisch und beratend deutlich verstärkt werden.
• Privatpersonen müssen verstärkt auf klimaschonende Gestaltung von Haus und Vorgärten hingewiesen und fachkundig beraten werden. Hier muss auch mit der Grundsteuerregelung nachgesteuert werden.
• Die Pflege und Versorgung der städtischen Wälder und Grünanlagen muss den Notwendigkeiten des Klimawandels Rechnung tragen.
• Zusammen mit anderen Gemeinden muss Rheinbach Maßnahmen entwickeln, die auch den Folgeschäden des jetzt schon eingetretenen Klimawandels begegnen .

Die Stadt legt dem Rat ein Klimaschutzkonzept zur Beratung und Beschlussfassung vor, in dem die für die nächsten fünf Jahre geplanten Maßnahmen festgeschrieben werden. Dieses Konzept wird mit den Nachbargemeinden und dem interkommunalen Klimaschutzmanager abgestimmt.