„Am liebsten Zuhause, so lange es geht.“

…so lautet nach Aussage eines lokalen Pflegedienstes die meist gegebene Antwort der betreuten Seniorinnen und Senioren in der Kernstadt und den umliegenden Ortschaften.
Es ist sicherlich für niemanden eine Überraschung, dass die Zahl der Senioren und Seniorinnen über 60 Jahre in den kommenden Jahren signifikant steigen wird. Gleichzeitig klagen nahezu alle Pflegedienste über einen enormen Fachkräftemangel.

Diese Fakten nahm die Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG) zum Anlass, sich umfassend zu informieren. Der ortsansässige Pflegedienst Wentland, vertreten durch Herrn Alexander Sommer als kompetentem Ansprechpartner, berichtete zu diesem Thema in der letzten Fraktionssitzung.

„Derzeit kann der Bedarf an Pflegediensten – sowohl ambulant, als auch stationär – nahezu umfassend gewährt werden.“ Mit dieser positiven Aussage eröffnete Sommer die Veranstaltung. Doch dann zeigte er die demographische Entwicklung bis 2040 auf und wies auf die zu erwartenden Herausforderungen hin.
Es ist anzunehmen, dass der Bedarf an stationären Pflegeplätzen deutlich ansteigen wird. Hierbei gilt es auch zu berücksichtigen, dass die wertvolle Pflegearbeit nicht zu Lasten langer Anfahrtswege beschränkt werden sollte.
Ein schwieriger Spagat, da die meisten zu Pflegenden sich Zuhause in gewohnter Umgebung am sichersten fühlen. Hier wies Alexander Sommer aus seiner Sicht auf ein Informationsdefizit hin, welches die Vorteile eines betreuten Wohnens in der Gemeinschaft Gleichaltriger herausstellt.

Die „Weiterbildung“ der UWG-Mitglieder war zwingend notwendig, um sich den Zukunftsthemen mit Sachverstand zuzuwenden. Der Auftakt ist gemacht, weitere Themen sind in Vorbereitung.

BUZ: v.l. Dieter Huth (Fraktionsvorsitzender), Alexander Sommer (Fa. Wentland), Erich Mosblech (Stadtverbandsvorsitzender)